Weiteres Hotel für Erhalt des Golfplatzes

Waldhotel Wiesemann schreibt wie das „Roggenland“ Brief an Waldecker Magistrat

Auch das Waldhotel Wiesemann begrüßt häufig und regelmäßig Gäste, die während ihres Aufenthaltes den Waldecker Golfplatz nutzen und ihn wegen seiner besonderen Reize schätzen. © Foto: Matthias Schuldt/Archiv

Waldeck Die Betreiberfamilie des Waldecker Waldhotels Wiesemann hat sich in einem Brief an den Magistrat für den Erhalt des Golfplatzes ausgesprochen. Sie folgte damit dem Beispiel des „Roggenland“. Die Anlage sei mit ihrem 18-Loch-Meisterschaftsparcours ein wichtiger Imageträger für die Edersee-Region, schreibt Familie Wiesemann-Siebert. In einem Atemzug lehnt sie eine Ansiedlung des Drachenfestes im Ortsteil Waldeck ab.

Die Betreiberfamilie verweist darauf, dass sie seinerzeit für die Einrichtung des Golfplatzes gestimmt und ihn von Beginn an finanziell wie ideell unterstützt habe. „Wir haben viele Turniere gesponsort, hatten die Deutsche Betriebs-Sporthilfe ´Golf´ im Hotel untergebracht und auch viele Golfturniergäste“, heißt es in dem Brief unter anderem.

Kürzlich erst seien zwei Damen zu Gast gewesen, die seit geraumer Zeit jährlich im Hotel Wiesemann buchten. Sie hätten berichtet, dass man so einen Platz suchen müsse mit dem weiten Blick, der Natur, dem Schloss und vor allem der Ruhe. „Wir haben Golf spielende Gäste aus ganz Deutschland, Island, England, Holland und der Schweiz“, schreibt Familie Wiesemann-Siebert. Ganze Familien befänden sich darunter. Manche Gäste seien beruflich unterwegs, übernachteten in Waldeck und spielten abends eine Runde Golf. Das Hotel verkaufe Spielberechtigungen für den Platz an Gastspieler und buche auf Wunsch Abschlagszeiten.

Das Waldhotel habe in den letzten Jahren mehr als 1,5 Millionen Euro investiert. Man arbeite mit heimischen Handwerkern und das solle auch so weitergehen. „Wir hoffen auf eine gute Infrastruktur, keine Großveranstaltungen, wie jetzt geplant, keinen Massentourismus“, heißt es in dem Brief an den Magistrat.

Die Gäste des Waldhotels Wiesemann wollten Ruhe genießen. Sie kämen drei, vier Mal und häufiger im Jahr für drei bis fünf Tage. Sogar Gäste, die 14 Tage blieben, seien keine Seltenheit.RED/SU

2025 WLZ 29. 08.