Wintermärchen und Verkehrsprobleme

Abendliche Winterstimmung herrscht am Schloss in Bad Arolsen. Siri Lobodzinski hat die Szenerie mit der Kamera festgehalten.

Schneeglätte und Eis haben am Donnerstag und Freitag in Waldeck-Frankenberg zu zahlreichen Unfällen geführt. Sachschäden und Unfallfluchten beschäftigten Polizei und Rettungskräfte. Die schönen Seiten des Winters haben unsere Leser unterdessen in zahlreichen Fotos festgehalten.

Waldeck-FrankenbergWinterliche Straßenverhältnisse haben mehrere Unfälle in der Region verursacht. In Nordwaldeck blieb es relativ ruhig. Auf der B252 am Abzweig Elleringhausen rutschte ein 35-jähriger Mercedes-Fahrer aus Braunschweig mit Sommerreifen auf die Bundesstraße und kollidierte mit dem roten Golf eines 33-jährigen Korbachers, der in Richtung Twiste unterwegs war. Der Braunschweiger verletzte sich leicht an der Hand, an den beiden Autos entstand ein Sachschaden von 20.000 Euro.

Zwischen Adorf und Flechtdorf kam ein 25-jähriger Mann aus dem nordrhein-westfälischen Rahden mit seinem Renault Kangoo ins Schleudern und prallte gegen eine Felswand. Er verletzte sich nicht, aber an seinem Auto entstand ein Schaden von 4000 Euro.

Twischen Volkmarsen-Ehringen und Wolfhagen-Niederselsungen mussten die Kreisstraßen 11 und 90 am Freitag kurzfristig gesperrt werden. Hessenmobil führte Aufräumarbeiten nach Eis- und Schneebruch durch.

Und auch im Raum Bad Wildungen kam es zu Unfällen wegen glatter Fahrbahn. In Braunau rutschte ein Auto beim Wenden in einen Gartenzaun und verursachte einen Schaden von rund 2500 Euro, wie die Polizei mitteilte. Das Fahrzeug entfernte sich vom Ort des Geschehens, ohne Kontaktdaten zu hinterlassen.

Auf der L3256 bei Waldeck brachte ein unkontrolliert schlitterndes Auto ein anderes Auto dazu, selbst in die Leitplanke zu rammen. Das zweite Auto erlitt einen Totalschaden von rund 6.500 Euro, verletzt wurde niemand. Auch hier fuhr das Verursacher-Fahrzeug weiter, die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen Unfallflucht.

Ansonsten machte der Winter bisher keine Probleme, wie auch Frank Volke von der Wildunger Feuerwehr bestätigte. „Wir sind aber vorbereitet und haben einige Fahrzeuge für Einsätze in den Walddörfern mit Ketten ausgestattet“, erklärte er. Im Frankenberger Land hatte die Polizei bereits am Donnerstagnachmittag von 16 Schneeunfällen berichtet.
LB/HEI/JA/MAB

2025 WLZ 11. 01.