Sturmschäden und Stromausfälle

Feuerwehren der Stadt Waldeck rücken zu mehreren Einsätzen aus

Wegen starker Winde: Mitten in einer Siedlung fiel dieser Baum auf Straße und Garten. Die Feuerwehren der Waldecker Stadtteile zerkleinerten ihn in kurzer Zeit und räumten ihn aus dem Weg. © Fotos: FFW Waldeck/pr

Waldeck Es war eine arbeitsreiche Nacht für die Waldecker Feuerwehren, denen Starkwinde einige Einsätze bescherten. Der Sturm zum Wochenstart traf nach Recherchen unserer Zeitung vor allem die Stadt Waldeck und ihre Ortsteile.
Montagabend wurde zunächst die Feuerwehr Sachsenhausen zu einem umgestürzten Baum auf die B251 an der Abzweigung nach Alraft alarmiert. Der Baum blockierte die halbe Straße und wurde mithilfe einer Motorsäge von den Feuerwehrleuten zerkleinert und entfernt. Doch noch bevor die Fahrbahn wieder frei war, kamen bereits die nächsten Meldungen rein. In Nieder-Werbe war der Strom ausgefallen, kurze Zeit später der Mobilfunk. Die Einsatzkräfte dort besetzten das Feuerwehrhaus als Anlaufstelle für Notrufe von Bürgern und nahmen einen Stromerzeuger in Betrieb. Ein weiteres Fahrzeug entsendeten die Feuerwehrleute nach Scheid als Anlaufstelle, da dort ebenfalls der Strom über längere Zeit ausfiel.
Gleichzeitig ging die Einsatzmeldung über einen weiteren umgestürzten Baum ein, dieses Mal in Ober-Werbe. Nach Beseitigung wurde auch das Ober-Werber Feuerwehrhaus besetzt, da im Dorf ebenfalls der Strom ausgefallen war. Zu diesem Zeitpunkt war der Funkraum im Feuerwehrhaus Sachsenhausen besetzt, um die Kommunikation zwischen den Anlaufstellen und den Einsatzgruppen sicherzustellen.
Kurz darauf alarmierte die Einsatzstelle die Feuerwehren Waldeck und Netze zu einem weiteren umgestürzten Baum. Diese etwas größere Einsatzstelle konnte auch abgearbeitet und die Fahrbahn geräumt werden. Der Einsatzleitwagen war zur Dokumentation an allen Einsatzstellen nacheinander vor Ort und stets in Kontakt mit dem Funkraum.
Zwischenzeitlich ging eine Warnung der Bevölkerung durch die Leitstelle über die Hessen-Warn-App heraus, um Smartphonenutzer, die noch im Empfangsbereich eines Mobilfunkmastes waren, zu informieren, dass die Feuerwehrhäuser als Notanlaufstelle besetzt sind.
Nach etwa zwei Stunden waren die sechs unwetterbedingten Einsätze für die fünf Stadtteilfeuerwehren beendet – und der Strom sowie das Mobilfunknetz waren nach rund 75-90 Minuten überall wieder verfügbar.
Dank der Zusammenarbeit der Einsatzkräfte und der Leitstelle konnte so der erste „größere“ Einsatz im neuen Jahr bewältigt werden.
RED

2025 WLZ 08. 01.