SG Höringhausen/ Meineringhausen (7.)

Vom Abstiegskandidaten der Vorsaison zum Vertreter der Tabellenmitte: „Hö/Mei“ hat einen fulminanten Rollenwechsel hingelegt. Mit Ach und Krach in der Relegation gerettet, hat die Mannschaft unter ihrem neuen Trainer-Duo Frank Vester und Stefan Jobs in 18 Spielen (25) mehr Zähler geholt als in 26 der vergangenen Runde (21).. „Mit der Punkteausbeute und dem Tabellenplatz sind wir zufrieden“, sagt Vester.
Der Trainer benennt dafür mehrere Gründe. „Wir haben die zweitwenigsten Gegentore bekommen, das liegt nicht daran, dass wir Beton anrühren, sondern am guten Spiel gegen den Ball. Weitere Faktoren sind die mannschaftliche Geschlossenheit und die gute Kommunikation untereinander.“ Doch wo Licht ist, ist auch Schatten – bei der SG die Torausbeute von nur 18 Treffern. Kein Rivale hat seltener getroffen. „Obwohl wir viele Chancen hatten, wurden sie nicht genutzt. Daran arbeiten wir, und dann bin ich sicher, dass wir noch fleißig punkten“, so Vester, dessen erstes Ziel nach wie vor Klassenerhalt heißt.
Abstiegskampf beginnt für den Trainer ab Platz acht, also direkt hinter der SG. „Wir wollen so schnell wie möglich die nötigen Punkte sammeln, um nicht dahin abzurutschen. Wir haben einen guten Plan dazu und die Truppe zieht gut mit.“ Um in Zukunft besser aufgestellt zu sein, will „Hö/Mei“ die Breite im Kader vergrößern; Vester erzählt von vier Junioren, die demnächst aufrücken. Auch externe Neuzugänge sind ein Thema.
Verzichten muss die SG vermutlich dauerhaft auf Thomas Pendzich, der sich schwer verletzt hat. Dafür ist Nico Martin nach langer Verletzungspause zurück. In der Vorbereitung steht Fitnesstraining im Vordergrund, auch Teambuilding ist angesagt. Was die Zukunft des Trainer-Duos angeht, stehen die Signale auf Vertragsverlängerung. Vester: „Unsere Tätigkeit war von Anfang an schon längerfristig ausgelegt.“

2025 WLZ 21. 02.