Santa Claus und der Konsumterror

Schulzentrum an der Warte füllt Weihnachtsmarkt mit frischen Ideen

Der Projektchor sang Weihnachtslieder aus aller Welt und scheute auch nicht vor Konsumkritik. Am Klavier begleitete Musiklehrerin Esther Jung. © Fotos: Jörg Schüttler

Sachsenhausen – „Wir haben lange Zeit gebastelt, geübt und geprobt. Es ist ein wunderschöner Rahmen, in dem unser Weihnachtsmarkt stattfindet“, versprach Schulleiterin Nermin Akkus den zahlreichen Besuchern bei ihrer Begrüßung im Schulzentrum an der Warte in Sachsenhausen.

Den musikalischen Auftakt machte die Chor-AG unter Leitung von Stefanie Rösner mit weihnachtlichen Titeln wie „Felice Navidad.“

Der Auftritt des Projektchores unter dem Motto „Einmal Weihnachten rot-weiß bitte – oder wie ein amerikanischer Getränkehersteller das Weihnachtsfest gekapert hat“ war ein weiterer Höhepunkt. „Holländische Einwanderer brachten die Geschichte vom Nikolaus nach New York, wo aus Sinter Klaas Santa Klaus wurde. Dieser wurde um die Jahrhundertwende im Rahmen einer amerikanischen Werbekampagne neu eingekleidet“, erklärte Sofia Mourão Silva aus der Klasse R 10, die neben Joy Alina Menger kurzweilig durch das Programm moderierte.

Nachdem der Projektchor mit den Solistinnen Tatjana Naderian und Farah Mosbach Weihnachtslieder aus dem englischsprachigen Raum vorgetragen hatte, wünschte sich der „Opa“ ein „normales Weihnachtslied.“ Als „unsere Antwort auf den Konsumterror“ sang darauf der Projektchor den deutschen Weihnachtsklassiker „Stille Nacht.“ Eingeübt wurde das Programm, das mit dem Loriot-Zitat „Früher war mehr Lametta“ ausklang, von Musiklehrerin Esther Jung, die neben Dina Kehm den Auftritt auch am Klavier begleitete.

Die Gewinnerin des Vorlesewettbewerbs, Pia Hildebrand aus der Klasse F 6, las in der Bibliothek aus den Märchen „Der süße Brei“ und „Frau Holle“ vor. In der „Werkstatt für Schlüsselanhänger“ der Klasse 7A konnten Besucher auf Wunsch personalisierte Anhänger erwerben. Daneben gab es Bastelideen, Seifen und Körperpeelings.

Die Grundschüler verkauften selbst gepressten Apfelsaft sowie Marmeladen mit Früchten aus dem Schulgarten. Auch für das kulinarische Wohl war mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen sowie Waffeln, Crêpes und Brezeln gesorgt. Daneben gab es bei der Klasse 7B Plätzchen und die Klasse 8B bot Schokobananen und Müsligebäck an.

Schon zum zweiten Mal fand der Skibazar statt, bei dem unter anderen Skier, Jacken, Schneeschuhe und Helme angeboten wurden. Wie in den letzten Jahren führt die Skifreizeit im Januar 2026 wieder nach Mallnitz in Kärnten. JÖRG SCHÜTTLER

2025 WLZ 08. 12.