35 Jahre in der Flurbereinigung tätig

Karl-Hermann Frese beim Amt für Bodenmanagement in den Ruhestand verabschiedet

Korbach – Karl-Hermann Frese, der Leiter der Abteilung Bodenmanagement beim Amt für Bodenmanagement in Korbach, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Aus damals fünf Personen für die er die Verantwortung trug, als er 2008 die Leitung übernahm, sind mittlerweile 37 geworden.
Nach dem Abitur 1978 wurde der Höringhäuser zum Grundwehrdienst einberufen. Durch seine Stationierung in Mengeringhausen kam er in einen Vermessungstrupp. Durch diese Erfahrung entschied er sich 1979 für ein Studium der Geodäsie (Wissenschaft von der Vermessung und Abbildung der Erde) an der Universität in Hannover. Nach dem Diplom folgte 1986 die Referendarausbildung beim Hessischen Landesvermessungsamt (HLVA). Mit der großen Staatsprüfung für den höheren technischen Dienst 1988 endete sein Arbeitsverhältnis beim HLVA. Aufgrund der damaligen Arbeitsmarktsituation gab es nicht sofort eine Anstellung. Somit arbeitete er von da an freiberuflich im Rahmen von Werkverträgen für das HELELL, die damalige Mittelbehörde der Flurbereinigung.
1990 klappte es dann mit einer Festeinstellung beim Amt für Regionalentwicklung, Landschaftspflege und Landwirtschaft in Bad Hersfeld. Durch eine Verwaltungsreform entstand 1993 ein neues Amt in Korbach, das Frese mit aufbauen durfte. „Von nun an schuf der zweifache Familienvater mit seinen Kollegen gute Voraussetzungen für eine effiziente und wirtschaftliche Landwirtschaft in seiner Heimatregion“, heißt es in der Mitteilung.
2005 folgte die nächste Verwaltungsreform: Die Flurneuordnung fusionierte mit der Katasterverwaltung. 2008 zog die Behörde in den Neubau an den Stadtrand von Korbach zum Amt für Bodenmanagement. Dort war Karl-Hermann Frese seither Leiter der Abteilung Bodenmanagement. Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren: Flurneuordnungen im Zuge der Ortsumgehungen entlang der B252 sowie im Landkreis Kassel der B7 und B83; Flurneuordnungen zum Zweck der Gewässerrenaturierung; Unterstützung des Naturschutzgroßprojektes Edersee-Kellerwald.RED FOTO: LARS VESPER

2025 WLZ 16. 07.